Sonntag, 30. Oktober 2011

Grubenbrand

Etwa ein halbes Jahr ist es her, dass wir zusammen mit unseren Sippenmitgliedern diverse Tongefäße nach den Keramikfunden aus Haithabu getöpfert haben.


Am Wochenende war nun endlich der Tag gekommen, an dem wir unseren allerersten Grubenbrand durchführen wollten.

Wir begannen damit, eine Grube zu graben und diese mit Buchenholzstücken auszuschachten. Währenddessen wurde die getrocknete Keramik am offenen Feuer langsam auf Temperatur gebracht, um den Ton nicht einem zu hohen Temperaturunterschied auszusetzen.

Die so erwärmte Keramik platzierten wir dann in der Grube und füllten die Holräume mit weiteren Buchenholzspänen auf.

Danach wurde die so zugedeckte Grube zuerst mit der Glut des Feuers und anschließend mit Erde und Grassoden bedeckt.
Die Grube liesen wir über Nacht durchdampfen, am nächsten Nachmittag wagten wir einen vorsichtigen Blick: leider war nur die oberste Schicht des Holzes verkohlt, der Rest leider noch völlig intakt. Vermutlich haben wir dem Holz nicht genug Zeit gegeben richtig Feuer zu fangen bevor wir die Erde aufgeschüttet haben.
Ein zweiter Versuch die Grube zu befeuern endete im Desaster: wir haben das Holz zu hoch gestapelt und zu sehr brennen lassen, sodass durch die enorme Hitze die Keramik komplett zersprungen ist.

Leider war unser erster Grubenbrand ein Fehlschlag, wir haben allerdings viele Erfahrungswerte gesammelt und freuen uns schon auf neue Experimente!

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