Freitag, 4. November 2011

Bronze giessen

Zusammen mit Skarthi und Doreen von der Rungholts Sippe hat Sven erste Gehversuche in Punkto Bronzeguss unternommen.

In norwegischen Speckstein hat Doreen einige offene Formen geritzt, wie sie auch zur Wikingerzeit gefunden wurden.


Mittels eines elektischen Gebläses haben wir dann Kupferschrott in einem Schmelztiegel auf Temperatur gebracht. Dies dauerte bei etwa 30g Kupfer ca. 45 Minuten, in späteren Durchgängen erreichten wir durch bessere Feuerführung den Schmelzpunkt dann schneller. In das flüssige Kupfer gaben wir dann das Zinn, um die Legierung herzustellen. Das intensiv orange glühende Metall goss Skarthi dann in die vorher erhitze Specksteinform.



Wer dachte der Arbeitsprozess sei damit beendet hat sich getäuscht - die Nachbearbeitung des Gusses nimmt noch einige Zeit in Anspruch: sägen, feilen, polieren...

Das fertige Produkt ist ein kleiner Kreuzanhänger, wie er für Haithau durch Gussformen belegt ist.



Da Svens Darstellung um 875 n. Chr. angesiedelt ist, ist es nicht unwarscheinlich, dass man als Handwerker und somit auch Händler zu seiner Zeit ein Kreuz als Amulett trug: denn auch wenn man nicht unbeding ein Christ war, so versprach das Tragen eines Kreuzanhängers bessere Geschäfte mit christlichen Händlern.

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