Dienstag, 10. Juli 2012

Guss eines Thorshammer-Amuletts


Kürzlich haben Fjørgyn und ich unseren ersten Gussversuch mit dem Wachsausschmelzverfahren unternommen. Das Ausgangsobjekt war ein aus Bienenwachs modelliertes Thorshammer-Amulett.

Dieses wurde in eine Mischung aus Ton (40% Schamotte), Pferdemist und Haare (in ca. 1-2 cm lange abschnitte geschnitten) eingebettet und zunächst mehrere Wochen getrocknet. Im Anschluss stellten wir die Form in den Ofen, um das Wachs heraus zu schmelzen und die letzte Feuchtigkeit im Formlehm verdampfen zu lassen. Anschließend wurde das Negativ gebrannt, sodass es den Guss überstehen konnte.

Gleichzeitig mit dem Metall wurde dann die Tonform im Schmelzofen langsam erhitzt. Dies hat den Vorteil, dass der Temperaturschock beim Gießen nicht so enorm ist und dass das flüssige Metall nicht so schnell erkaltet und somit die Form besser ausfüllen kann.


Die Form nach dem Guss


Nach dem Guss wurde die Form zunächst in kaltem Wasser abgekühlt und anschließend zerschlagen.


Die "verlorene" Form

Zum Vorschein kam das gegossene Amulett, das nun geschliffen und poliert werden muss. 


Sven

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